Wenn ich mir was wünschen würde...

Wünsche. Aufjedenfall einmal verboten. Bei zu präpotenter Äußerung einsetzbar als Gesellschafts-Schocker und Arschbacken-Zusammenkneifer, manchmal auch als matter Peinlichkeitsverstärker.
Die Konditionierung beginnt mütterlicherseits schon früh an der Supermarktkassa und endet mit einem lauten "NEIN", einem hakeligem, plärrendem Kind und einer Rabenmutter mit schweren Einkaufstaschen gefüllt mit Butter und Gemüse aber nie mit Schokolade oder Smarties.
Um nicht mehr als gepeinigte Rabenmutter vor Supermarktkassen zu stehen, haben Mütter im Mütterkongress in Nürnberg einstimmig beschlossen, daß diese Form des Wünschen - benzen, betteln, haben wollen- für immer und ewig verboten sein wird - und ohne dabei zu erröten exekutiert werden kann.
Und so zieht sich das immer weiter durchs Leben (Wünsche in der Schule beschränken sich auf ein Wahlpflichtfach. Mit Wünschen im Job geht man lieber doch nicht zum Betriebsrat, Wünsche im Leben verkommen ungelesen in Christkind-Listen oder in nicht angenommenen Testamenten).
Wünschen darf man also nur sehr beschränkt. Hat man keine Wünsche mehr, nennt man das dann angeblich Zufriedenheit. Aber schrammt diese Zufriedenheit nicht sehr an der Resignation?
Ich will wünschen, weil das für mich mit Hoffnung zu tun hat. Und Hoffnung lässt mich weiter gehen.
Deswegen gibt es ab nun beim Michl's eine Wunschliste bar jeder Bescheidenheit.

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Zuletzt aktualisiert: 22. März, 12:25

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