Japan-Quicky
Wie fremd muss doch für einen Japaner die Wiener Heurigenkultur sein. Auf diesen Gedanken bin ich heute gestoßen, weil ich durch hungergeleiteten Zufall in einen berühmten Heurigen in Grinzing gefallen bin.
Da saßen busweise Gruppen dieser schwarzhaarigen mehlgesichtigen Menschen, mokierten sich bei jedem Bissen über Wurst und Brezn und kippten in windeseile die gebuchten Spritzer - was dazu führte, dass sie schon beim Anblick der zwei tschechischen Quetschenmusikanten in ein fiependes Zirpen verfielen was spätestens beim Radetzky-Marsch in ein lautes Japsen und Jaulen überging. Manche sangen sogar bei der alten Bundeshymne mit.
Animiert vom schwankenden Reiseleiter und dem klaren Wein fanden sich auch einige Tanzpaare zusammen, die wild angeherrscht durch das anschwellende Klatschen der Mitreisenden mit ihren Hüften an die niedrigen Tische stießen.
Aber dann war auch schon die dafür eingeplante Stunde vorbei, die Musikanten verstummten auf Kommando, der gesättigte Reiseleiter trieb die kleinen Leute in den Bus zurück und es war einen Augenblick lang wieder still.
Bis die nächste Herde an die Tränke kam. Wieder quetschten die Musikanten ihre neun Stücke aus den Harmonikas und wieder war das Timing perfekt.
Nach der dritten Stunde herrschte auch ich mich zum trinken an. Dann kamen endlich die Italiener und "Bella Ciao" ersetzte den Wiener Walzer.
Da saßen busweise Gruppen dieser schwarzhaarigen mehlgesichtigen Menschen, mokierten sich bei jedem Bissen über Wurst und Brezn und kippten in windeseile die gebuchten Spritzer - was dazu führte, dass sie schon beim Anblick der zwei tschechischen Quetschenmusikanten in ein fiependes Zirpen verfielen was spätestens beim Radetzky-Marsch in ein lautes Japsen und Jaulen überging. Manche sangen sogar bei der alten Bundeshymne mit.
Animiert vom schwankenden Reiseleiter und dem klaren Wein fanden sich auch einige Tanzpaare zusammen, die wild angeherrscht durch das anschwellende Klatschen der Mitreisenden mit ihren Hüften an die niedrigen Tische stießen.
Aber dann war auch schon die dafür eingeplante Stunde vorbei, die Musikanten verstummten auf Kommando, der gesättigte Reiseleiter trieb die kleinen Leute in den Bus zurück und es war einen Augenblick lang wieder still.
Bis die nächste Herde an die Tränke kam. Wieder quetschten die Musikanten ihre neun Stücke aus den Harmonikas und wieder war das Timing perfekt.
Nach der dritten Stunde herrschte auch ich mich zum trinken an. Dann kamen endlich die Italiener und "Bella Ciao" ersetzte den Wiener Walzer.
tischNr2 - 1. Mai, 00:48