Kittlers - Cats That Look Like Hitler

catsthatlooklikehitlerDies kann man wohl auch als eine Form der kreativen Vergangenheitsbewältigung ansehen.

Freie Übersetzung der ersten Zeilen der Homepage:
"Schaut Deine Katze aus wie Adolf Hitler? Wachst Du nachts schweißgebadet auf und fragst Dich ob sie nächstens Polen einnehmen wird? Hebt sie immerzu die rechte Pfote und macht dazu Geräusche wie:"Sieg Miau"? Wenn ja, dann ist das genau die richtige Website für Dich!

:: LINK: Hier gehts zu "Katzen die wie Hitler aussehen


Abstract:
This is one creative option to deal with the past.

Here the first lines of the homepage:
"Does your cat look like Adolf Hitler? Do you wake up in a cold sweat every night wondering if he's going to up and invade Poland? Does he keep putting his right paw in the air while making a noise that sounds suspiciously like "Sieg Miaow"? If so, this is the website for you."

:: LINK: Go for "Cats that look like hitler"

Ein gutes Ende...

Viele haben sich sowohl in den Blogs als auch in der angreifbaren Welt gegen die WM schon aufgelehnt, was bestimmt eine mühsame Sache war. Vielleicht sogar mühsamer als sich einfach zurückzulehnen, froh darüber zu sein, daß der Fernseher keine Werbedirektverbindung mehr mit der Außenwelt hat und sich hie und da in ausgewählte Getümmel zu stürzen, bei denen frischgekühltes Bier serviert wird (egal auf welchem Breitengrad).

flexcool So konnte auch ich genießen und war herzlich erfrischt dabei, wie die Italiener den Siegesklumpen am Stiel (der den frischgeschlüpften Nebendarstellern aus Alien nicht unähnlich ist) aus dem Stadion tragen durften.
Die Luft war wohlig und angefüllt mit ebenfalls frisch-geschlüpften Flug-Ameisen und das Flex am Wiener Donaukanal barg eine handvoll Franzosen - sonst nur Italiener wie es schien, denn die männlichen Österreicher waren bereitwillig und opportun genug sich dem Gewinnervolk anzuschließen und die Zidane-Weibchen wuschen sich nach der gemeinen Kopfnuss ihres Helden die zierlichen "Les-Bleues"-Flaggen von den Backen.

Vor dem Zanoni, dem italienischsten Eis-Schleck-Café der Stadt, machten müde Kieberer (oder auch Polizisten genannt) Überstunden und trieben ein paar hundert Lauthals-Italien-Schreier wie Schafe vor sich her.
Als ich einen sehr dienstbeflissenen der staatlichen Herrschaften befragte, zu welcher Mannschaft er denn eine Sympathie hegte, verriet er mir: "Wissen Se', gefühlsmässig is es scho Italien, oba dienstlich Frankreich. Wann de gwunnan hättn, dann hätt i a net so vü zu tun."

Am Stephansplatz hinterließ die singende Menge nicht nur die Bierdosen und Fahnenreste sondern irgend jemand kippte in der Eile anscheinend auch aus seinen Latschn.

Rund um den ersten Bezirk wirkte die Stadt wie ausgelöscht, nur eine Mozartpuppe spielte am Blumenklavier im Vorpark des Gartenamtes für zwei gesichtslose Puppendamen und ich nehme an, daß die restlichen Einsatztruppen, die die französische Botschaft umstellten, vergeblich auf lohnerhöhende Unruhen warteten.

stimmung helle sufiandrea
vivaitalia drink dynamisch latschn

Nachtrag:
:: Die wahren Bilder von Zidane
:: Das Online-Spiel zu Zidanes-Foul

Konzert mit Beistand

inbrunstSaiten-Instrument-Virtuose Dorian Schäfer bei einem Konzert am Seedkamp.

Zu zweit gehts halt doch inbrünstiger!

Tagesatz

Leibesfülle versus Waschbrettbauch:

"Warum ein Sixpack wenn man sich auch ein Fassl leisten kann?"

by M. Mohr

Eins is noch immer gangen by Zenzi van Alm

Imma wenn ma rüber gehn
um den Michls dann zu sehn
ist der Tag so schnell vorbei
macht nix, ist uns einerlei

geht scho trink ma noch ein bier
wurscht, dann sinds halt bald schon vier
eins - das hat d'Cecile schon gesagt -
hammer immer noch gewagt

auch wenn's mopped stehen bleibt
und der enzi fast schon speibt
von Marillenschnapps und Vodka
gemma morgen halt zum Doktor

aber ganz so schlimm wirds schon nicht sein
trink ma diesmal halt an wein
und zu guterletzt ein kleines bier
denn nur eins, das wollten wir.

by Zenzi van Alm

Schlaf gut... by Zenzi van Alm

Schlaf gut bei dem Gedanken
daß Du nicht mußtest wanken
nach einer rauhen Nacht
diest beim Michls durchgemacht

Ruh sanft bei dem Gedanken
daß wir nicht zu viel tranken
in dieser langen Nacht
die wir zusamm verbracht

by Zenzi van Alm

Michls? Wos isn des?

imbissEines Tages entdeckte ich bei meinem urbanen Revier-Erweiterungs-Spaziergang eine unscheinbare Inbissbude im 7. Wiener Gemeindebezirk, über dessen Eingang ein selbstgemaltes Holzschild genagelt war mit der Aufschrift "MICHL's". Das trübe Fenster war verhängt mit einem abgejährten pissgelben Vorhang und die Türe verschlossen. Innen allerdings erregte sowohl ein mattgelbes Licht, als auch der große Bund mit abgegriffenen Alfa-Romeo-Schlüsseln, der ander Türe baumelte, meine Aufmerksamkeit.
So also klopfte ich und schon kam ein Mann mit blondzerzausten Haaren und einer gelben Jogginghosen daher und sperrte mir auf.
Er bereitete mir die dickste und beste Karee-Speck-Wurstsemmel mit vier Marchfelder Stixis um 2 Euro, die ich jeeemals bekommen habe und stellte eine Flasche Budweiser vor mich hin. Plötzlich war ich angekommen und blieb. Lange. Der Raum war ausgepflastert mit museeumsreifen Rapidpostern, Alfa-Plakaten und einem nicht umgeblättertem Nackedei-Kalender. Die Kassette schlurfte vor sich hin. Ein einziger runder Holztisch passte in den dunklen Raum. Die zwei kleinen anderen waren ohne Stühle, vollgestellt und dienten nur Fremden zum Sitzen, die aber nie kamen.
Je öfter es mich hinzog, desto mehr konnte ich auch den Stammgast Rudi vom hölzernen Inventar unterscheiden. Und den Grafiker mit seiner Frau. Und den Motorradfahrer, der sich die Haare wachsen lassen mußte, weil er eine Wette verloren hatte, die mit dickem lila Filzstift auf einen selbstgemalten Kalender eingetragen war. Alle bleiben, bis weit nach der lizensierten Öffnungszeit.
Jedesmal fragt der Michl, ob ich mich nicht zu ihnen an den großen runden Tisch setzen möchte, aber ich bleib auf dem vollgeräumten kleinen Furnier sitzen, einen wackeligem geborgtem Stuhl unterm Hintern, um diesen Mikrokosmos nicht zu stören. Vor kurzem hab ich mich erstmals dazugesetzt, Spitzenweine aus der Steiermark verköstigt, Schnaps draufgetrunken und mich den Gesprächen hingegeben, die so angenehm alltäglich sind und doch nie langweilig werden.

So wurde ich zum Fan.

Das Schachspiel

noch sitzen sie hier und spielen schach
im hintergrund ein paar takte von bach
sie liebäugelt mit der chance zu gewinnen
er versucht sich aufs wesentliche zu besinnen

obwohl er sie in den träumen unendlich begehrt
die sinnliche nähe ward ihm bisher verwehrt
nur der duft des parfums hält ihn sanft umhüllt
hat seine strategischen gedanken eingelullt

kurz bevor er sich die dame nehmen kann
rückt sie mit dem bauern voran
sein könig wird geschlagen vom elfenbeinturm
gestraft durch nachlässigkeit fühlt er sich als wurm

untragbar groß ist die männliche schmach
doch sie zieht ihn in ihr schlafgemach
er wird gewahr dem geruch der liebe
mild sind ihre weiblichen züge

sie erscheint ihm unwirklich aber besonders nah
machte sie sich doch immer bei ihren treffen so rar
bis auf die wenigen und zehrenden stunden
die sie beim spiel ihm schenkte - so ungebunden

sie reicht ihm ihre zarte hand
mit der anderen löst sie aus den haaren ihr band
er ergreift sie und findet sich sogleich
wieder in den seidenen kissen – so weich

ihr bloßer anblick ihn fast erdrosselt
sein blick schweift stumm und gefesselt
an ihrem milchweißen körper herab
über weiche wege geleitet, bergauf und bergab

sie nimmt ihn auf, in rosiges fleisch
nun verschmelzen sie und die sinne sind reich
zeitlos erstreckt sich das ende des aktes
plötzlich im hintergrund - da knackt es

es ist nicht das feuer vom offenen ofen
auch nicht die neugierigen zimmer-zofen
der ehemann hat die beiden entdeckt
und die liebenden zu tode erschreckt

das blaue auge in form einer faust ist abzusehen
bevor der liebhaber muss von der bühne gehen
die geächtete dame versucht zu entfliehen
vergisst beinah ihre kleider überzuziehen

bevor steht ein unabsehbar schauriges ende
doch nimmt die geschichte eine interessante wende
der mann der guten hat nämlich selbst eine muse
die nun im türrahmen steht - mit offener bluse

die stunden danach sind mit schweigen geadelt
und der liebhaber mit der muse nach haus geradelt
durch das vergehen entstehen argwohn und schmach
in den ohren der eheleut die letzten takte von bach

und sie wissen, auch wenn sie’s noch mal probieren
im grunde können sie doch nur verlieren
deshalb sucht sie sich wieder ein neues spiel
und er mit einer anderen muse lebensgefühl

by Zenzi van Alm

Der Dämon by Zenzi van Alm

als mächtiger dämon
bin ich gekommen
um mein spiel zu treiben
aus puren wonnen

ich habe der sonne
befohlen
die erde
zu verkohlen

und menschen
werden jammern
in ihren bunkern
und kammern

nach wasser
wird's ihnen dürsten
verstrocknen
auch die kehlen der fürsten

die waffen,
die menschen mal trafen
es wird zeit,
dass sie friedlich schlafen

kein tag, kein morgen
kein abend mehr
siedend heiß brennt die sonne
auf klebrigem teer

wo einst kinder, wiesen
und lustiges treiben
gebeine sich nun
an steinen zerreiben

das war mein tag,
als dämon ich kam
zerfleische mich selbst
in witzigem wahn

weil kein mensch mehr da
den's zu ärgern mich reizt
sie sonne nun auch mein fleisch
bräunlich beizt.

by Zenzi van Alm

Poemisch by Zenzi van Alm

let me lay down
wrapped in your arm

tell me a story
make me calm

hold me tight
near to your beat

switch of the light
an warm my feet

when you wake up
you'll see my smile

'cause I felt at home
for a little while

by Zenzi van Alm

Holzhackerfußball

foulEs scheint vielleicht ungerecht, wenn Erwachsene gegen 6-8jährige Gschroppen auf ein Fußballfeld gejagt werden, jedoch muss man dazusagen, daß in diesem Fall die Erwachsenen untrainierte Mütter (oder so wie ich eine "Leihmutter") waren und die Kids Profikicker aus dem dorfeigenem Fußballclub, die keine Angst vor gesplitterten Knien und eingetretenen Milchzähnen hatten.
Wie die Schmeißfliegen klebten diese kleinen maulstarken Jungs an den Wadeln, angeheizt von der Tatsache, daß das Regional-Fernsehen Zeuge der mütterlichen Niederlage sein würde. Dem war aber nicht so. Ein glattes ungeschummeltes 1:1 rundete das Spiel ab, obwohl zwischenzeitlich immer wieder Fragen aufkamen, wie weit Verteidigerinnen eigentlich ins Feld vordringen dürfen oder ob eine Stürmerin auch stürmen darf.
Abgerundet wurde der Nachmittag von einem aufregenden Kuhfladen-Roulette, bei dem die Kuh des benachbarten Bauern (ich nehme an per zuhilfenahme von Abführmitteln) auf ein markiertes und von den Zuschauern vorher hochbewettetes Feld scheißen mußte, was das Fleckvieh definitiv verweigerte. Trotzallem floß das Bier in Strömen und die Sonne heizte brav in den Abend hinein.
Leider wurde ich als mittlerweile schwer urbanisierte Ex-Dörflerin im ländlichen Bereich angeschaut als wäre ich ein ausserweltliches Wesen, das eine blaugelbe Schleimspur hinter sich herzieht. Naja, mit einer Wiener Autonummer hat man es nicht leicht.

Ein Satz an alle Landeier: Ja, es gibt noch andere Welten hinter Eurem knappen Horizont. Man muss ihm nur entgegen gehen.

Da Großvoda is hienich!

Jetzt is a gstuam, da Großvoda-
Im Hümmü obm, sogt Großmuada
So weit weg, find i
Des mocht nix, sogt sie.

I kann mit eam redn, wann i wü
weil seine Ohrn hearn a wieda guat
jetzt wo a bei de Woikal is
und i eam vermiss

Des is net anfoch des auffibetn
Weil i dauand denkn tua
dass jo nix überbliem is
von seim liabm Gfries

Auf dem Büdl ausm fünfadochzga joahr
hat der den glicklichn Grinsa drauf
Die Hoar woan damals schon grau
aba die Augn ham so a schenes blau

An seim letztn Tag hat die Sun richtig owabrennt
und die Kinda warn fast alle da
dann hams eam in a Zimmerl gführt
da had er scho gwusst was passiert.

by Zenzi van Alm

a reise-gschicht

i was eh i kann net schreibm
aber wie soid i verbleibm
mit der gschicht
di i grod dicht?

zwar war i eh da in dem land
irgendwo am wüstenrand
hab was gseng und a notiert
neiches essn ausprobiert

aber jetzt is ois dahin
in meim hirn is nix verbliebm
nur so szenen aus der bar
aba des is a scho gar

ans, des was i nu genau
der himmel war scho orndtlich blau
und vom sand hams große mengen
leider kane meeres-engen

paar vogerl und so schene pflanzen
aber a de riesen wanzen
großwild hab i kaum wos gseng
dafür aber koidn regn

ja jetzt sitz i und tua dichten
und die presse-mappen sichten
vielleicht find i in der eile
nu a imposante zeile.

by Zenzi van Alm

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