@Produkttest - Pure Cofain 699 sollte echt cool sein.
Foto: Joe Lechner
Hat sich also doch noch ein Österreicher auf den Pfad der Energie-Saft-Vermarktung gewagt.
Ja, wir vom Michl's sind froh über Entwicklungen in dieser Richtung, sitzen wir doch nächtelang und wärmen dieses Blog. Wir dürsten richtig nach neuen Geschmäckern, weitab von warmen Cola und abgelutschten Gummibärlis. Aber seit der Marktführer mit dem furchteinflössenden Kalb alle eingeschüchtert hat, schaute es bislang traurig aus.
Hm, was kann es, das neue Saftl?
Besser gesagt, was müssen wir können, um ihm einen wohlfeinen Geschmack zu entlocken? Richtig: Erst mal einen Eiskasten drumherum packen und geduldig warten bis sich die Schledern auf trinkbare Temperatur gekühlt hat. Welche das genau ist müssen wir noch erfühlen. Vergleichsstudien liefern wir gerne auf Anfrage nach.
Was wir bisher sagen können: Die Temperatur wirkt sich umgekehrt proportional auf den Geschmack aus.
Der Geschmack ist bei Energy-Drinks sowieso ein heikles Thema. Allerdings verträgt sich das Geschütt mit Zigaretten (was man von der pre-lolitanischen Süssware Red Bull's nicht behaupten kann.)
Auf der Zungenspitze ergießt sich erstmal eine angenehme Mischung aus verlängertem Eiskaffe (ohne Schlagobers!) und geht gegen Zungenmitte und Gaumen in ein prickelndes Cola-Gurana-Gemisch über.
Der Abgang ist unspektakulär und verlangt nach Nachschub.
TESTSITUATION 1 (nach 1 Dose = 3 Tassen starker Kaffee):
Gegen Nachtblindheit: Auf der dunklen Autobahn lässt sich eine erstaunliche Wirkung erzielen. Die Blutgefäße scheinen das wildgewordene Gemisch hektisch durch die Adern zu pumpen, was den nichtbewiesenen Effekt des verbesserten Sehens nach sich zieht. (Oder man ist nur so erschrocken über den neuen Geschmack, dass man sich freiwillig wieder auf's Fahren konzentriert.)
TESTSITUATION 2 (nach 3 Dosen = 9 Tassen starker Kaffe):
Gegen Workoholics: Wachgehalten von natürlichem Coffein widmet man sich hingebungsvoll seinem Computer, obwohl man schon vor Tagen ins Bett gehen wollte. Der Rechner dankt es dir schließlich, indem er schnaufend das Zeitliche segnet. Der verdatterte Worcoholic hat plötzlich seine wohlverdiente Freizeit und kann diese ohne schlechtes Gewissen genießen, bis das Arbeitsgerät wieder gerichtet ist. Während dieser körperlichen Erholungsphase sollte man jedoch kurzfristig auf weitere Getränke dieser Art verzichten. Maximal 3 Dosen pro Tag oder Nacht sagt der Hersteller.
Wir sehen, in allen Fällen hat das Getränk irgendeine Wirkung erzielt.
Mehr über Gefahren und Wirkung (mit Studien und Beweisen, bitteschön!) gibt es unter www.cofain.at.
Wer's wirklich braucht, kann sich eine Palette (1 Tray zu 24 Dosen) um 39,90 direkt auf der Website bestellen.
Disziplinierte Leute kaufen das Einzelstück beim MERKUR, INTERSPAR, PENNY oder irgendeiner Tankstelle.
Zielgruppe laut Website: Ärzte im Nachtdienst, Disko-Junkies, Schlafmützen, Studenten, Autofahrer, Fernfahrer, Chauffeure, Bürohengste, Nachtarbeiter, Models, Rechtsanwälte, Schachspieler, Amateursportler, Busfahrer, Piloten, Flight-attendants, Jäger, Zugführer, DJ's, Polizisten, Bar Flyer, Horizontales Gewerbe, Nachrichtensprecher, Trucker, Journalisten, Nachtschwärmer, Partylöwen, Krankenschwestern, Adabeis, Portiere, Show-Kandidaten, Börsenmakler, Politiker, Sekundenschläfer, Bardamen, Feuerwehrmänner, Entertainer, Schauspieler, Werbefritzen, Nachtwächter, Opernbesucher, Kopfarbeiter, Sex Maniacs, Cinema Freaks, Babysitter, Stewardessen, Dancing Stars, Manager, Anchor Women, Anchor Men, Jet-Lackers, Marathon-Läufer, ...
tischNr2 - 13. Juli, 03:12