DICHT(en) SINGEN

lalala

Text by:
"Tisch#2/Tisch#1/Timischl/Schiffkowitz/
Michl's/Simon/Garfunkel/Steiunbäcker/"



Langsam find't der Tag sei End und die Nacht beginnt
Im Michls seina großn Windn do singt aner "Blowing in the wind"
Hat a rotgstreifts Hemdal an, sitzt da ganz verlorn
Und der Wallner der schaut owi auf den oarmen Steirerbuam

Der hat woll'n sei Glück probiern in der grossen fremden Stadt
Hat glaubt sei Schreiberei bringt eam auf des Sportwochen-Titelblatt
Aus der Traum zerplatzt wia Seifenblosn nix is blieb'n
Ois wia a paar Schilling in seim Laptoptascherl drin

Wochenlang sitz i scho do
Wochenlang plog i mi o
Schreib ma meine Finger stat
Und sing sogor "Braking my heart"

Doch es is ois zum vergessen
Kaner will die Zeitung lesen
Langsam kriag i wirklich gnua
I frog mi wos i do dua

Da geht den ganzen Tag der Wind
Nix ois Baustelln das ka Mensch wos find
A des Ketschup is ein Graus
Und beim Michls brennst di aus

I wü wieder ham, fühl mi do so allan
Des is afoch ka Ersatz, i will ham nach Oberwölz.

In der Zeitung da ham'S gschriem
Da gibts an Verlag do muasst hin
Was die wolln des soin die schreim
Mia kan die Zeitung g'stoin bleim

Da geh i gestern in die Stadt
Fangt a Diandl a zum redn mit mir
Grüne Zunge, schwarze Hoar
Do kannst ja Angst kriang wirklich woahr

I wü wieder ham, fühl mi do so allan
Des is afoch ka Ersatz, i will ham nach Oberwölz

Niemals schreib i mehr in Wien
Wien hat mi gor ned verdient
I schreib höchstens über Graz
Sinabelkirchen und Stinatz

I brauch kan Gürtel i brauch kan Ring
I will z'ruck hintern Semmering
I brauch nur des bissl Geld
vom Verlag wos mir noch fehlt

I wü wieder ham, fühl mi do so allan
Des is afoch ka Ersatz, i will ham nach Oberwölz

Doch plötzlich kommt sie hin zu eam
trinkt a bier und hot eam gern
redt eam knallhart an die wand,
und nimmt an cola lutscha in die hand

Plötzlich glaubt er was er wos geht
Und wohin der Wind sich dreht
Oba sie sogt einfach nur
Ich will Karaoke pur!

Und singt:

"Celia, you're breaking my heart
You're shaking my confidence daily
Oh, cecilia, I'm down on my knees
I'm begging you please to come home

Celia, you're breaking my heart
You're shaking my confidence daily
Oh, cecilia, I'm down on my knees
I'm begging you please to come home
Come on home

Making love in the afternoon with cecilia
Up in my bedroom (making love)
I got up to wash my face
When I come back to bed
Someone's taken my place

Celia, you're breaking my heart
You're shaking my confidence daily
Oh, cecilia, I'm down on my knees
I'm begging you please to come home
Come on home

Jubilation, she loves me again,
I fall on the floor and I laughing,
Jubilation, she loves me again,
I fall on the floor and I laughing"

Eins is noch immer gangen by Zenzi van Alm

Imma wenn ma rüber gehn
um den Michls dann zu sehn
ist der Tag so schnell vorbei
macht nix, ist uns einerlei

geht scho trink ma noch ein bier
wurscht, dann sinds halt bald schon vier
eins - das hat d'Cecile schon gesagt -
hammer immer noch gewagt

auch wenn's mopped stehen bleibt
und der enzi fast schon speibt
von Marillenschnapps und Vodka
gemma morgen halt zum Doktor

aber ganz so schlimm wirds schon nicht sein
trink ma diesmal halt an wein
und zu guterletzt ein kleines bier
denn nur eins, das wollten wir.

by Zenzi van Alm

Schlaf gut... by Zenzi van Alm

Schlaf gut bei dem Gedanken
daß Du nicht mußtest wanken
nach einer rauhen Nacht
diest beim Michls durchgemacht

Ruh sanft bei dem Gedanken
daß wir nicht zu viel tranken
in dieser langen Nacht
die wir zusamm verbracht

by Zenzi van Alm

Das Schachspiel

noch sitzen sie hier und spielen schach
im hintergrund ein paar takte von bach
sie liebäugelt mit der chance zu gewinnen
er versucht sich aufs wesentliche zu besinnen

obwohl er sie in den träumen unendlich begehrt
die sinnliche nähe ward ihm bisher verwehrt
nur der duft des parfums hält ihn sanft umhüllt
hat seine strategischen gedanken eingelullt

kurz bevor er sich die dame nehmen kann
rückt sie mit dem bauern voran
sein könig wird geschlagen vom elfenbeinturm
gestraft durch nachlässigkeit fühlt er sich als wurm

untragbar groß ist die männliche schmach
doch sie zieht ihn in ihr schlafgemach
er wird gewahr dem geruch der liebe
mild sind ihre weiblichen züge

sie erscheint ihm unwirklich aber besonders nah
machte sie sich doch immer bei ihren treffen so rar
bis auf die wenigen und zehrenden stunden
die sie beim spiel ihm schenkte - so ungebunden

sie reicht ihm ihre zarte hand
mit der anderen löst sie aus den haaren ihr band
er ergreift sie und findet sich sogleich
wieder in den seidenen kissen – so weich

ihr bloßer anblick ihn fast erdrosselt
sein blick schweift stumm und gefesselt
an ihrem milchweißen körper herab
über weiche wege geleitet, bergauf und bergab

sie nimmt ihn auf, in rosiges fleisch
nun verschmelzen sie und die sinne sind reich
zeitlos erstreckt sich das ende des aktes
plötzlich im hintergrund - da knackt es

es ist nicht das feuer vom offenen ofen
auch nicht die neugierigen zimmer-zofen
der ehemann hat die beiden entdeckt
und die liebenden zu tode erschreckt

das blaue auge in form einer faust ist abzusehen
bevor der liebhaber muss von der bühne gehen
die geächtete dame versucht zu entfliehen
vergisst beinah ihre kleider überzuziehen

bevor steht ein unabsehbar schauriges ende
doch nimmt die geschichte eine interessante wende
der mann der guten hat nämlich selbst eine muse
die nun im türrahmen steht - mit offener bluse

die stunden danach sind mit schweigen geadelt
und der liebhaber mit der muse nach haus geradelt
durch das vergehen entstehen argwohn und schmach
in den ohren der eheleut die letzten takte von bach

und sie wissen, auch wenn sie’s noch mal probieren
im grunde können sie doch nur verlieren
deshalb sucht sie sich wieder ein neues spiel
und er mit einer anderen muse lebensgefühl

by Zenzi van Alm

Der Dämon by Zenzi van Alm

als mächtiger dämon
bin ich gekommen
um mein spiel zu treiben
aus puren wonnen

ich habe der sonne
befohlen
die erde
zu verkohlen

und menschen
werden jammern
in ihren bunkern
und kammern

nach wasser
wird's ihnen dürsten
verstrocknen
auch die kehlen der fürsten

die waffen,
die menschen mal trafen
es wird zeit,
dass sie friedlich schlafen

kein tag, kein morgen
kein abend mehr
siedend heiß brennt die sonne
auf klebrigem teer

wo einst kinder, wiesen
und lustiges treiben
gebeine sich nun
an steinen zerreiben

das war mein tag,
als dämon ich kam
zerfleische mich selbst
in witzigem wahn

weil kein mensch mehr da
den's zu ärgern mich reizt
sie sonne nun auch mein fleisch
bräunlich beizt.

by Zenzi van Alm

Poemisch by Zenzi van Alm

let me lay down
wrapped in your arm

tell me a story
make me calm

hold me tight
near to your beat

switch of the light
an warm my feet

when you wake up
you'll see my smile

'cause I felt at home
for a little while

by Zenzi van Alm

Da Großvoda is hienich!

Jetzt is a gstuam, da Großvoda-
Im Hümmü obm, sogt Großmuada
So weit weg, find i
Des mocht nix, sogt sie.

I kann mit eam redn, wann i wü
weil seine Ohrn hearn a wieda guat
jetzt wo a bei de Woikal is
und i eam vermiss

Des is net anfoch des auffibetn
Weil i dauand denkn tua
dass jo nix überbliem is
von seim liabm Gfries

Auf dem Büdl ausm fünfadochzga joahr
hat der den glicklichn Grinsa drauf
Die Hoar woan damals schon grau
aba die Augn ham so a schenes blau

An seim letztn Tag hat die Sun richtig owabrennt
und die Kinda warn fast alle da
dann hams eam in a Zimmerl gführt
da had er scho gwusst was passiert.

by Zenzi van Alm

a reise-gschicht

i was eh i kann net schreibm
aber wie soid i verbleibm
mit der gschicht
di i grod dicht?

zwar war i eh da in dem land
irgendwo am wüstenrand
hab was gseng und a notiert
neiches essn ausprobiert

aber jetzt is ois dahin
in meim hirn is nix verbliebm
nur so szenen aus der bar
aba des is a scho gar

ans, des was i nu genau
der himmel war scho orndtlich blau
und vom sand hams große mengen
leider kane meeres-engen

paar vogerl und so schene pflanzen
aber a de riesen wanzen
großwild hab i kaum wos gseng
dafür aber koidn regn

ja jetzt sitz i und tua dichten
und die presse-mappen sichten
vielleicht find i in der eile
nu a imposante zeile.

by Zenzi van Alm

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