PANOPTIKUM

Ein-Satz-Tirade über ebay

ebay ist Scheisse - wollt ich nur mal sagen. Oder kann mir wer das Gegenteil beweisen?


Definition Ti|ra|de die; -, -n {vulgärlateinisch-italienisch-französisch}:

1. wortreiche, geschwätzige [nichts sagende] Äußerung; Wortschwall.

2. Im Bereich der Musik: Lauf von schnell aufeinander folgenden Tönen als Verzierung zwischen zwei Tönen einer Melodie

Außerdem schreibt man das erwähnte Fäkalwort angeblich mit scharfem S.

"Hühnergrippe" oder "Öffentliches Selbstmitleid"

superchickinfluenza

Da liege ich nun.
ICH, das HUHN - mit quadratmeterweise GÄNSEHAUT. Gibt es was dümmeres?
Schweißnass, gelangweilt und schlecht unterhalten von dem Auf- und Abebben dieses Dröhn-Sausens in meinem Kopf.
Mein Bett schimmelt vor sich hin, ich rieche es trotz Schnupfen.

Es fühlt sich an wie ein nie enden wollender Kater. Nur mit Fieber. Wenn ich Zuneigung will, stecke ich mir den Fieberthermometer unter die Zunge und säusle leise "39°!" zu meinem Liebsten hin. Er schneuzt sich kurz, nimmt dann meine Hand und bringt mir Tee.

Wenn ich es im Bett nicht mehr aushalte, stecke ich mir den Thermometer unter die Achsel und grolle nach sehr kurzer Messzeit trotzig
"38,2° - nicht genug um den ganzen Tag im Bett rumzulungern!" und wanke auf meine Terrasse um auch ein wenig von der Frühsommerhitze mitzubekommen.

Dreieinhalb von sieben Grippe-Tagen sind schon vorbei...Öh...ist das alles langweilig...

Per Post kommen nicht wie einst "GUTE BESSERUNG"-Karten mit kitschig gemalten Aprilblümchen sondern nur ein Inkasso-Schreiben meines Onlineproviders und ein Hartlauer-Werbefolder.

Ach, tät mir doch einer mal schreiben.

Tandem-Fallschirmsprung-Gewinnspiel

Tandemsprung-Gewinnspiel

Was der Herr Kotzegger (der Betreiber von 2fly) ab dem Jahr 2007 vorhat is ka Bemmerl (allgemeiner ausgedrückt: ..."klingt nicht so schlecht".) Zudem wird angeblich die Infrastruktur am Sprungplatz Krems/Gneixendorf mitten in der schönen Wachau noch weiter zu einer richtigen Chillout-(Drop-)Zone ausgebaut. Dann hoffen wir mal auf blauen Himmel.

:: LINK: Tandemsprung, Fallschirmsprung in Krems/Gneixendorf/Österreich

Un capriccio del cosa

Cosa significa queste parola? Was bedeutet dieses Wort? Das war meine erste Frage, die ich ihm stellte. Daraufhin kam er jeden Tag zu mir, setzte sich etwas schüchtern auf den wackeligen Plastiksessel neben mich und schaute mir über die Schulter, wie ich aus meinem einfachen Touristenwörterbuch die wichtigsten Vokabeln in ein großes, kariertes Heft schrieb.
How do you pronouce this? Ähm...Come pronuncio? Er verstand nur wenig Deutsch, un po' d'inglese, und ich nur wenig italienisch. Aber sein runder toskanischer Dialekt schmiegte sich in mein Ohr mit dem leicht rollenden "R" und diesen kurzen "A", weich aber bestimmt.
Oft saß er nur da, schaute mich mit aufgestütztem Ellbogen an, bis ich ihm mein Heft hinhielt und ihn mit einem Lächeln bat: "Esaminare, prego!".
Ich wußte, dass er mich gern abprüfte, auch wenn er belustigt die Augen verdrehte, weil er bei den falschen Worten immer lachte.
Es ist schon fast ein Jahr her, seit ich ihn zum Abschied freundschaftlich auf seine rot angelaufenen Wangen küsste und merkte, dass ich keine Worte des Abschieds in meinem Kopf finden konnte.

Als ich durch die Hörbücher von iTunes stöberte, stieß ich auf "Italienisch-Leicht gelernt" und hörte mich in die ersten paar Sekunden hinein.

"Come ti chiami?" fragte eine junge Frau nach ihrer persönlichen Vorstellung in dem kleinen Rollenspiel, einen jungen Herren. "Chiamo........"
Leider waren die Sekunden schon abgelaufen, aber dieses eine Wort...Es war SEINE Stimme, sein toskanischer Akzent und mir fiel alles wieder ein, die langen sonnigen Tage, seine leicht rollendes "R", nur sein Name nicht.

Natürlich kaufte ich das Hörbuch (vielleicht aus der blöden Annahme, seinen Namen zu erfahren. Aber einmal heißt er Fabrizio, und in einer andern Rolle wieder Roberto und natürlich ist es nicht ER, der da spricht.)
Aber trotzdem bringt mir seine Stimme die Bilder jenes Sommers wieder.
Und hoffentlich lernt er mir nicht die Worte des Abschieds.

Besuch im Bloghaus

bloghausBei gestrigen, ziellosen Streifzügen durch die kleine twoday-Gemeinde fiel mir auf, dass ein murrender Unterton bei einer relativ großen Anzahl der Einwohner mitschwingt. Sie beklagen sich über zu wenige Besucherbeiträge und stellen daraufhin oftmals sogar ihre Tätigkeiten ein. Übrig bleiben nur die Blogruinen mit spärlichen Einträgen, die entweder so privat, negativ oder teilweise für den (Nicht-)Leser völlig irrelevant sind.
Doch ich frage mich, ob man überhaupt den Anspruch auf Besucher und deren Kommentare hat.

Wir bauen wir uns hier unser kleines Nest, verschönern es, schmücken es mit Geschichten und Gedanken. Nur weil es öffentlich zugänglich ist, heißt es doch aber noch lange nicht, dass auch nur irgendein anderer es schön finden und seinen Senf dazugeben muss. Es ist doch nur eine Art von Tagebuch, dass wir absichtlich irgendwo liegen lassen haben und es nun jeder (der will) lesen kann.

Aber nur weil wir uns hier meist anonym zusammenfinden und unser Innerstes herauskehren bedeutet das nicht, dass unsere Persönlichkeit dadurch interessanter wirkt oder wir mehr Freunde haben werden.

Wenn ich im realen Leben zB ein Haus in einer hübschen Gemeinde baue, heißt das doch auch nicht, dass ich dauernd die Nachbarn zu Besuch habe. Außer ich hab was zu verschenken. Aber nur damit sie mein Alltagsleid anhören? Glaub ich jedenfalls nicht.
Der Aufwand im Internet Freunde zum Quatschen zu finden ist nicht geringer als im Alltag. Ist man dort schon ein uninteressanter, murrender Nachbar wird man höchstwahrscheinlich hier genauso wenig Leute kennenlernen.

Und man baut doch sein Bloghaus, um sich drinnen wohl zu fühlen. Für sich selbst.

"iEmotion" - Apples neue Werbelinie

mac-pc

Die neue Werbelinie von Apple lässt mein Herz hüpfen. Die Einfachheit der Darbietung, die Idee der Personifizierung, der Witz ... schön. Außerdem mag ich es, wenn sich vergleichende Werbung nicht unter der Gürtellinie abspielt.


:: LINK: Ja zum Mac - Alle Filme anschauen
:: LINK: Watch the campain "Get A Mac" in english.

Sketchbook

Da sind also diese neuen Aquarellfarben. Ein schmuckloses schmales Eisenschachterl mit 24 bunten kleine Farbnäpfchen. Wenn ich mich recht entsinne ergibt das 24 hoch 24 Farbvarianten. Aber ich kann mich auch täuschen, denn in Mathematik war ich noch nie so besonders. Außerdem irrelevant, weil zu viel gemischt immer wieder ein fades Güllebraun ergibt. Und wer malt schon die Gülle auf einer Wiese, wo es doch eine grüne Wiese gibt, die sich haarscharf an den Horizont anbiedert. Aber ich male weder Wiesen noch Gülle noch Horizont, weil es zu dunkel ist in meiner Wohnung. Also bleib ich dort an meinem Schreibtisch, drehe Licht auf und gebe mich hin, falle sofort in meinen typischen Stil hinein, ärgere mich und korrigiere.
Plötzlich wird es was Neues, immer mehr, dazwischen ein Ansatz Typographie und sehr bunt. Immer feiner die Details, immer früher der Morgen.
Was es ist kann ich nicht sagen. Bunt jedenfalls und sehr neu.


:: LINK: Resultate aus dem Sketchbook

86

Ihr Terminkalender schaut aus, wie der eines Geschäftsmannes. In krakeliger Schrift hat sie die nächsten Wochen verplant. Ach ja, und außerdem fliegt sie wieder nach Washington, um nach dem Rechten zu sehen.
Und wie war eigentlich Dresden zu Silvester? Lauter alte langweilige Weiber? Ah, das tut mir leid. Woher hast Du eigentlich diese Aids-Schleife auf dem Revers? Einfach so geschenkt von einem netten jungen Herrn aus der Elektrische? Ja, ich weiß, heutzutage heißt das Straßenbahn.
Auf Mallorca war ich noch nicht aber es soll ja sehr hübsch sein. Freundliche Menschen? Ich glaub Dir tritt jedermann freundlich entgegen.
Schreibst du mir ein SMS wenn du wieder da bist? Gut.

DE-VAU-DE! Ja, so heißt die Scheibe und das Gerät. Freut mich, dass er Dir gefällt, ich weiß ja, wie gerne Du Dir Filme anschaust. Die Scheiben kann man sich auch ausborgen. DVD, genau. Das ist der "Abspielen"-Knopf. PLAY! Ups, hab vergessen, dass Du ja vor kurzem Deinen Englischkurs gemacht hast.

Wann kann ich dich denn wieder besuchen? Das glaub ich, dass Dir eh nicht fad wird. Was wünschst Du Dir eigentlich zu Deinem 86sten?
Einen Laptop!?! Ich wollte Dir eigentlich einen handgeschnitzten Spazierstock schenken. Oh nein, danke, keinen Portwein mehr. Nach der halben Flasche ist mir schon ganz schwummrig zu Mute.

Aktien durch Knut

Doktor Farris schickte mir in einem freundlichen Spam-Mail mit dem lieben Betreff "Aktien durch Knut" ein paar Gedanken, um das Wachstum der Gesellschaft zu steigern. Wenn ich einmal groß bin möchte ich auch Spamtextredakteur werden. Oder Jubiläumsreden schreiben.

"Ich moechte Sie begruessen, ich heisse Doktor Farris.
Heute moechte ich Ihnen ueber einen erfolgreichen Aufstieg einer Internet-Firma mitteilen. Die Verkaufsvolumen ueber das Netz steigen mit jedem Jahr und das wundert niemanden.
Ueber das Internet sind die Waren preiswerter, es ist bequemer sie zu bestellen, fast jedes Internet-Geschaeft bittet Lieferung und Rabatte an. Eines der besten Beispiele vom Netzbusiness ist die Firma Tier-spezi AG (ISIN: CH0027339107,WKN: A0LB1T).

Diese Firma verkauft Waren fuer Haustiere . Dieses Unternehmen hat eigenes Geschaeftenetz und eigene Produktionslinien, den groessten Verkaufswuchs beobachtet man im Netz .
Die Thesaurierung und der Verkaufswuchs der Firma ist ausserordentlich, nur in zweijaehriger Taetigkeit ist es dem Unternehmen gelungen, auf den offenen Markt aufzutreten und eigene Aktien den Privatunternehmern anzubieten. Durch Knut-Geschichte hat sich die Denkensweise der Menschen umgewandelt, man holt jetzt immer mehr Tiere aus den Tierpflegeheimen. Die Verkaufsvolumen der Tierspesi AG sind unwahrscheinlich gestiegen. Deswegen braucht das Unternehmen neue Investitionen fuer die Produktionserweiterung.
Pruefen Sie die Marktdaten des Tier-spezi AG (Zeichen: TS1,ISIN: CH0027339107,WKN: A0LB1T)
Das ist eine ausgezeichnete Chance fuer das weitere Wachstum der Gesellschaft!"


Danke, Herr Doktor! Wir werden uns das zu Herzen nehmen.

Politisch inkorrekte Ärgernisse

1. DATENSCHÜTZER. Sollen sich nicht in mein Leben einmischen

2. HUNDEKOTBESPRECHER. Müsst Ihr denn nie?

3. EMANZEN. Die einzigen, die Frauen für nicht selbständig halten.

4. HIP HOP. Man muss nicht alles mögen, nur weil es jünger ist.

5. NULL-KRANKENSTANDSTAGE-ANGEBER. Lieber krank als glatt.

6. SCHLAGERMUSIK-APARTHEID. Muss ja keiner hinhören.

7. DAUERDEBATTIERER. Nein, darüber reden wir jetzt nicht!

8. GRUPPENENTSCHEIDER. Wer andern eine Gruppe gräbt? Ja zu Eigenverantwortung und Entscheidungs-hierachie!

9. HINSIEDLUNGSQUERULANTEN. Leute, die an Flughäfen und Motorsport-Flächen ziehen und dann gegen den Lärm mobil machen.

10. Top-Ten-Listen-Fetischisten. Für heute reichen auch 9 neue Feindesgruppen.

GÄSTELISTE

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SPECTRUM

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Zuletzt aktualisiert: 22. März, 12:25

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